significans Archiv-Installation - Dezember 2000, Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin-Kreuzberg Besucherinnen und Besucher betreten den Ausstellungsraum und passieren einen deutschen Grenzpfahl (Nachbau, Holz, weiss), der auf Ohren-Höhe aus zwei "implantierten" Lautsprechern einen kurzen Sprechtext verlauten läßt: Guten Tag, Sie betreten das significans-Archiv. Es enthält Dokumente und Informationen zu aktuellen Identifizierungstechniken und ihren Anwendungen am menschlichen Körper. Diese Techniken werden insbesondere bei Ausländer/innen ohne gültige Aufenthaltspapiere oder bei Asylbewerbern eingesetzt. Raumbeschreibung Archiv: Büro: Die Ausstellung endete am 23. Dezember 2000. Anschließend übernahm unsere web-site die Aufgabe, significans-Informationen zu sammeln und weiterzugeben. |
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significans, 2000 Raumansicht |
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significans, 2000 Raumansicht |
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significans, 2000 Detailansicht |
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significans, 2000 Raumansicht |
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significans, 2000 Raumansicht |
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significans Eröffnung 23.12.2001 (Beim Ancklick Bildvergrößerung) |
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Oktober 2001 bis Februar 2002 Die Berliner Arbeitsgruppe significans stellt im Rahmen der Ausstellung "WEGZIEHEN"/Frauenmuseum Bonn eine Rauminstallation vor, welche sich thematisch auf die Fluchtgründe von Asylbewerberinnen und Flüchtlingsfrauen bezieht. Der zentrale Ausstellungsraum im ersten Stock des Frauenmuseums zeigt großformatige Wandzeichnungen: botanische Studien und Sequenzen aus Herbarien. Es sind starke, kraftvolle und stachlige Gewächse, die den Archivraum umranken. Die Einrichtung ist funktional: Holzbänke, Tische, Video-Monitor, Kopierer und Archivboxen laden die Ausstellungsbesucher/innen zu eigenen Recherchen ein. Text-, Bild- und Videomaterialien dokumentieren Fluchtmotive und Verfolgungspraktiken: Die Archiv-Installation spiegelt den aktuellen Stand der Diskussion um Anerkennung geschlechtsspezifischer Verfolgung als Asylgrund in Deutschland und informiert über die Hintergründe: Die Arbeitsgruppe versteht die Installation im Frauenmuseum Bonn als Hommage an die betroffenen Asylbewerberinnen und Migrantinnen. Die versammelten Materialien sind Verbindungsglieder zwischen den Frauen, ihren Organisationen und der Ausstellungs-Öffentlichkeit. Durch die Vielfalt der Diskussionsansätze soll eine Vernetzung des Themas mit unserem Alltag und unserer Verantwortlichkeit in Westeuropa ermöglicht werden: Menschenrechte contra Kultur-Relativismus. significans engagiert sich an Schnittstellen zwischen Kunst, Kultur und politischer Aktion. Künstler/innen, Kulturwissenschaftler/innen und Journalist/innen recherchieren zu gesellschaftspolitisch tabuisierten Randzonen, die insbesondere im Ausländer- und Asylrecht verschiedene Formen von Inkriminierungen sowie Diskriminierungen erzeugen. Die frauenspezifischen Dokumente der Bonner Installation ergänzen die Bestände des significans-Archivs, das im Dezember 2000 erstmals in den Galerieräumen der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin-Kreuzberg ausgestellt wurde. significans.cut Pressekonferenz: Freitag, 12.Oktober 2001, 11.00 Uhr cut.Konzept und Realisation: OPEN_CALL: Unter der significans e-mail-Adresse mailbox@significans.de können Sie sich an unseren Recherchen beteiligen. |
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